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Die Bevölkerung vor Hitze schützen

Hitzeaktionspläne für Kommunen

Sonnenschein und roter Sonnenschirm
Die Gesundheitsgefährdung durch Hitze wird noch immer häufig unterschätzt
© Pixabay

In einigen europäischen Ländern wie Frankreich oder Italien gibt es bereits Hitzeaktionspläne, in manchen größeren Kommunen in Deutschland ebenfalls. Doch auch für kleinere Kommunen, kommunale Zusammenschlüsse oder auf Landkreisebene können diese ein wichtiges Instrument sein, um die Bevölkerung während immer häufiger auftretender Hitzewellen zu schützen.

Wichtig ist, die Bevölkerung zunächst auf die Risiken aufmerksam zu machen. Insbesondere vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, Kleinkinder oder Menschen, die im Freien körperlich arbeiten, sollten in den Blick genommen werden. Sind etwa Gebäude für Senioren, Kindergärten oder Schulen in kommunaler Hand, können diese mit Außenjalousien ausgestattet werden. Vorplätze können entsiegelt und bepflanzt werden, auch bei Dächern und Fassaden ist eine kühlende Begrünung möglich.

Weitere langfristige Maßnahmen, die Kommunen umsetzen oder unterstützen können, sind kostenlose und öffentlich zugängliche Trinkwasserstellen, die Pflanzung und Pflege von schattenspendenden Bäumen oder die Entsiegelung von Straßenräumen.

Neben solchen grundsätzlichen Anknüpfungspunkten kann ein individueller Hitzeaktionsplan weitere, ortsspezifische Risiken und Maßnahmen identifizieren – sei es auf Landkreis- oder Gemeindeebene oder im Rahmen einer Integrierten Ländlichen Entwicklung.

Wie dies konkret umgesetzt werden kann, zeigt die „Arbeitshilfe zur Entwicklung und Implementierung eines Hitzeaktionsplans für Kommunen“ der Hochschule Fulda.

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