Eine Vielzahl an wissenschaftlichen Studien zeigt, dass sich das Klima auf unserer Erde seit einigen Jahrzehnten stark ändert. Die Durchschnittstemperaturen sind seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881 in Bayern um etwa 1,6°C gestiegen. Hauptgrund sind steigende Treibhausgasemissionen in der Atmosphäre, zu denen die Menschheit durch die Verbrennung fossiler Rohstoffe und intensive Landnutzung beiträgt. Diese Veränderung nennen wir Klimawandel.
Schon seit den 1980er Jahren wird vom Klimaschutz gesprochen. Das heißt, Treibhausgasemissionen sollen gesenkt werden, um eine weitere Aufheizung der Atmosphäre zu verhindern oder zumindest zu verlangsamen. Im Pariser Klimaschutzabkommen von 2015 hat sich die Staatengemeinschaft darauf geeinigt, die Erderwärmung auf möglichst 1,5°C einzudämmen und spätestens seitdem ist Klimaschutz in aller Munde.
Allerdings ist die Komplexität des Klimasystems eine Herausforderung. So führt eine wärmere Atmosphäre nicht nur zu höheren Durchschnittstemperaturen. Auch Extremwetterereignisse werden häufiger und stärker. Diese Klimafolgen sehen wir längst nicht nur in anderen Ländern, auch in Deutschland und Bayern erleben wir extreme Hitze und Dürre wie 2018 und 2019 oder Starkniederschläge und Überschwemmungen wie 2021.
Würden wir heute aufhören, Treibhausgase auszustoßen, so würde die Lufttemperatur trotzdem noch mindestens ein Jahrhundert lang ansteigen. Wir wissen also, dass einige Klimafolgen unausweichlich sind. Deshalb müssen wir nicht nur die Emissionen senken, sondern auch Maßnahmen zur Klimaanpassung treffen. Zum Beispiel durch mehr kühlendes Grün in Siedlungen oder durch entsiegelte Flächen, auf denen Niederschläge versickern können.
Auf Klimachancen wollen wir Projekte aus beiden Bereichen zeigen. Sie kennen Menschen, die Klimaschutz oder Klimaanpassung anpacken? Sie sind vielleicht selbst aktiv? Dann melden Sie sich gerne bei uns und lassen Sie uns andere inspirieren.
