Dies sind kleine Busse (PKW), die bis zu 9 Personen befördern können und meist auf festen Routen mit einem Fahrplan fahren. Sie steuern wichtige Ziele für den täglichen Bedarf wie Supermärkte, Banken, aber auch größere Städte in der Umgebung an. Die Bürgerbusse bieten eine barrierefreie Nutzung an, da sie neben Rollatoren auch Kinderwägen und Rollstühle transportieren können.
Die Besonderheit bei diesem Ansatz ist die Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen, die als Fahrerinnen und Fahrer den Betrieb der Busse ermöglichen. Die Ehrenamtlichen können sich für verschiedene Fahrtzeiten einschreiben und je nach Verfügbarkeit die Fahrzeuge fahren. Bürgerbus-Projekte gibt es bereits in einigen bayerischen Gemeinden, etwa in der Gemeinde Hitzhofen.
Die ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer steuern nicht nur Einkaufsmöglichkeiten, sondern auch Rathaus- und Amtsbesuche, Seniorentreffen, Freizeitangebote und vieles mehr an.
Wird ein Bürgerbus nur von Ehrenamtlichen gefahren, ist er nicht genehmigungspflichtig. Die Anschaffung wird so für viele Gemeinden vereinfacht. Für lokal organisierte, ehrenamtlich betriebene Bürgerbusse gibt es in Bayern außerdem ein entsprechendes Förderprogramm: hierbei kann sowohl die Anschaffung eines Kleinbusses als auch Ausgaben für die Organisation des Angebots oder Fahrerlaubnisse für ehrenamtliches Personal bezuschusst werden.
Durch die Bürgerbusse soll nicht nur die Mobilitätslücke in den ländlichen Räumen geschlossen werden, sondern auch das bürgerliche Engagement und der lokale Zusammenhalt gestärkt und gefördert werden.
Mehr zum Thema Bürgerbusse und wie der Aufbau eines solchen Angebots ablaufen kann finden Sie in unserem Leitfaden Bürgerbus.