Eine erfreuliche Entwicklung. Denn auch im Oberallgäu ist die Anzahl der Pkws hoch, die Besetzung allerdings gering. Das Teilen des Autos erfordert ein Umdenken, könnte aber vor allem im Berufsverkehr zu großen Entlastungen führen. „Der Weg zwischen Wohn- und Arbeitsort bietet viel Potenzial. Gerade im ländlichen Bereich, wo vielerorts oftmals schwer auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgegriffen werden kann, können Fahrgemeinschaften eine gute Möglichkeit sein, um Kraftstoffkosten und den CO2 Ausstoß zu senken", denkt Projektleiterin Sarah Schmidberger vom Regionalentwicklungsverein.
Eine Studie von Agora Verkehrswende (2022) besagt, dass der Weg zur Arbeit zwischen zehn und 50 Kilometern beträgt. Durchschnittlich sind es 16 Kilometer. 63 Prozent dieser Berufswege werden mit dem Auto zurückgelegt. Und so gut wie immer fahren die Beschäftigten allein. Nur vier Prozent sind Mitfahrerin oder Mitfahrer. „Hier haben wir einen Punkt an dem wir ansetzen können. Gleichzeitig möchten wir aber auch die spontanen Fahrten nicht vernachlässigen. So oder so, es bietet sich uns hier ein großes Potenzial und wir arbeiten daran, noch mehr fahrmob-Nutzende mit ins Boot zu holen“, so Schmidberger.