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Flexibel mobil, auch ohne eigenes Auto

Exkursion zu Mobilitätsstationen im Landkreis Mühldorf a. Inn

Projekt: Einfach unterwegs - innovative Mobilität in Mühldorf a. Inn
Mobilitätsstation am Rathaus Schwindegg
Felix Weiss erklärt den Teilnehmenden, wie das Sharing-Angebot im Projekt mümo funktioniert
© Miriam Lohmüller
Mobilitätsstation am Rathaus Schwindegg Carsharing-Kleinbus in Oberbergkirchen Carsharing-Bus in Oberbergkirchen

An der Mobilitätsstation in Schwindegg, direkt vor dem Rathaus der Gemeinde, können Nutzende zwischen einem Auto, Roller und Lastenrad – alle mit Elektroantrieb – wählen. Gebucht werden die Fahrzeuge per App, wie Felix Weiss, Projektmanager für Mobilität beim Ingenieurbüro ecb, den Teilnehmenden erklärt. Das Büro ecb unterstützte die Kommunen und den Landkreis Mühldorf dabei, das Angebot auch nach der Bundesförderung weiterzuführen.

Etwa 30 % der Fahrten des Carsharing-Autos in Schwindegg sind dienstliche Fahrten der Gemeinde: „So kann sich die Kommunen einen separaten Dienstwagen sparen.“ Pro Kommune sind daneben im Durchschnitt 150 Privatpersonen registriert, die das Carsharing schon mindestens einmal genutzt haben. Einige davon buchen das Auto nur wenige Male pro Jahr, andere nutzen das Fahrzeug sogar wöchentlich. „Wenn der TÜV oder das Leasing abläuft, hat sich bereits der ein oder andere dazu entschieden, statt eines neuen Zweitwagens einfach das Carsharing-Auto zu nutzen“, erzählt Weiss. Mit einem Roller und Lastenrad stehen in Schwindegg auch Alternativen zum Auto zur Verfügung: „Besonders bei Müttern mit jungen Kindern ist das Lastenrad beliebt.“

Kleinbus in Oberbergkirchen

Im Anschluss ging es für die Teilnehmenden weiter nach Oberbergkirchen, wo in der Ortsmitte des Hauptortes ein Kleinbus als Teil des mümo-Carsharings bereitsteht. „Durch unterschiedliche Nutzergruppen können wir die Auslastung erhöhen“, erklärt Steffi Bauer, Mitarbeiterin der Verwaltungsgemeinschaft Oberbergkirchen, „morgens werden Grundschüler gefahren, vormittags nutzt die Verwaltung den Bus und nachmittags oder am Wochenende steht er für Ausflüge oder Vereine bereit.“ Sportvereine fahren damit etwa zu Auswärtsspielen und einmal pro Monat wird der Kleinbus für Seniorennachmittage genutzt.

Zum Abschluss der Exkursion konnten die Teilnehmenden sich beim gemeinsamen Mittagessen weiter austauschen. Die gesammelten Eindrücke und geteilten Erfahrungen aus dem mümo-Projekt können so hoffentlich dazu beitragen, auch in weiteren ländlichen Regionen ein Carsharing-Angebot aufzubauen.

Weitere Informationen zum Projekt mümo gibt es in unserem Artikel vom Januar oder auf der mümo-Webseite.

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