Zur Zielgruppe gehören alle, die mit BAXI ihre Arbeitsstätten, Ämter, Versorgungsmöglichkeiten oder Freizeiteinrichtungen erreichen wollen. Die Nutzer können sich zwischen 7:00 und 18:30 Uhr über eine Telefonhotline für die Fahrten anmelden. Für Sonn- und Feiertage muss schon am Tag zuvor reserviert werden. Der Fahrtpreis richtet sich nach der Linie und dem Tarif der Planungsregion Oberpfalz Nord.
Das Projekt wurde 2019 auch im Landkreis Schwandorf aufgenommen. Der zuständige Mitarbeiter vom Landratsamt Schwandorf, Dominik Hauser, ist sehr zufrieden mit dem Projektverlauf: „Im ersten Betriebsjahr konnten wir sogar mehr Fahrten verbuchen als ursprünglich prognostiziert und konnten trotz Rückschlägen durch die Corona-Pandemie steigende Nutzerzahlen verzeichnen. Wir sind auf einem guten Weg.“
Viel Zeit und Geduld für Vorbereitung und Abstimmungen nötig
In der Zukunft möchte der Projektleiter einen verstärkten Fokus auf den touristischen Verkehr setzen, um auch dort den Individualverkehr zu mindern. Um dies umzusetzen, hat die Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem Regionalmanagement und einer Werbeagentur eine breit angelegte Werbekampagne gestartet. Gefördert wird dies vom Bayerischen Wirtschaftsministerium. Doch auch bei BAXI gab es einige Hürden zu bewältigen. „Vor allem die Vorbereitung und Durchführung des Vergabeverfahrens und die Erfüllung genehmigungsrechtlicher Vorgaben bei der Einbindung in die bestehenden Tarifsysteme waren zum Projektstart herausfordernd“, so Hauser. Auch Abstimmungen mit verschiedenen Stakeholdern auf politischer Ebene oder den Verkehrsunternehmen und die Bekanntmachung des Angebots in der Bevölkerung waren nicht immer einfach.
Hauser hat auch eine Empfehlung für Projekte, die ähnliche Vorhaben planen: „Genügend Zeit für die Planung und Umsetzung einkalkulieren und möglichst viele Beteiligte bereits frühzeitig einbinden– das sind wichtige Schritte zum Erfolg."