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Mit lokalen Klimafonds den Klimaschutz in Landkommunen stärken

Ein innovativer Weg für zukunftsfähige Kommunen

Gestapelte Münzen, darauf wächste Pflanze. Hintergrund: grün.
Investitionen in die Zukunft: Lokale Klimafonds für nachhaltigen Klimaschutz.
© Pixabay
Erläuterung der einzelnen Schritte, wie ein lokaler Klimafonds funktioniert Erläuterung der Vorteile lokaler Klimafonds

Was sind lokale Klimafonds?

Stellen Sie sich einen Topf vor, in den verschiedene Akteure aus Ihrer Gemeinde Geld einzahlen, welches dann für Klimaschutz- und Klimaanpassungsprojekte in der Region verwendet wird. Das ist im Kern die Idee eines lokalen Klimafonds. Er bietet Kommunen die Möglichkeit, zusätzliche finanzielle Mittel für den Klimaschutz zu mobilisieren und gleichzeitig die lokale Bevölkerung aktiv einzubinden. So kann auch die Akzeptanz gegenüber den Maßnahmen erhöht werden.

 Welche Projekte und Organisationen fördert der Klimafonds?

Die Förderrichtlinien des Klimafonds definieren genau, welche Projekte und Organisationen eine Förderung erhalten können. Die typischen Maßnahmen umfassen ein breites Spektrum:

  • Pädagogische Projekte zur Förderung klimafreundlichen Verhaltens
  • Dachbegrünungen
  • Lastenfahrräder zum Ausleihen oder für den lokalen Wirtschaftsverkehr
  • Solaranlagen
  • Moorrenaturierungen
  • E-Bike/Auto-Ladestationen

 Weitere geeignete Projektmöglichkeiten finden Sie hier. Im Projektbeispielkatalog von adelphi gibt's praktische Best-Practice Beispiele.

 Antragsberechtigt sind meist Privatpersonen, gemeinnützige Organisationen und lokale Unternehmen. Die Projekte müssen in der Regel im Gemeindegebiet durchgeführt werden. Die Förderhöhe wird ebenfalls in den Richtlinien festgelegt. Oft werden Projekte nicht zu 100% finanziert, sondern erhalten einen prozentualen Zuschuss oder eine Pauschale. Dies fördert die Eigenverantwortung der Projektträger und ermöglicht die Unterstützung einer größeren Anzahl von Initiativen. Wichtig ist auch die Festlegung des Antragsverfahrens: Wann können Anträge gestellt werden? Welche Unterlagen sind erforderlich? Wie viele Anträge darf ein Antragsteller pro Zeitraum einreichen? All diese Punkte werden in den Förderrichtlinien transparent kommuniziert.

Herausforderungen meistern

Natürlich gibt es auch Hürden zu überwinden. Die Einrichtung eines Klimafonds erfordert gute Planung und Kommunikation. Doch keine Sorge: Es gibt Unterstützung! Die Organisation adelphi  hat praktische Konzepte zur Einrichtung eines lokalen Klimafonds und der zugehörigen Kommunikation erarbeitet. Darin finden Sie hilfreiche Informationen zur Auswahl und Umsetzung der Förderprojekte, der Entwicklung einer Förderstrategie oder Hintergrundinfos zur Finanzierung.

 Unser Tipp: Nutzen Sie die Excel-Arbeitshilfe von adelphi (siehe unten). Darin enthalten sind:

  • vorgefertigte Leitfragen für einen Förderantrag und das Monitoring der Projekte
  • Eine Kriterienmatrix zur Bewertung und Gewichtung von Förderanträgen 

Fazit: Ein Gewinn für alle

Lokale Klimafonds sind mehr als nur ein Finanztool. Sie schaffen ein Gemeinschaftsgefühl und machen Klimaschutz und Klimaanpassung greifbar und sichtbar. Jeder Euro, der in den Fonds fließt, ist eine Investition in die Zukunft der Region.

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