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Mobilität als ein Hebel für mehr Klimaschutz in Unternehmen

Betriebliche Mobilität im Landkreis Aichach - Friedberg

Auszug des Flyers für betriebliche Mobilität im Landkreis Aichach-Friedberg
Der Landkreis Aichach-Friedberg unterstützt die lokalen Unternehmen aktiv bei der Mobilitätswende.
© Landratsamt Aichach-Friedberg

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Im Projekt konnten sieben Unternehmen das Angebot einer kostenlosen Mobilitätsanalyse nutzen. Auch das Landratsamt mit seinen rund 500 Mitarbeitenden und eigenem Fuhrpark nahm daran teil. „Dabei wurden jeweils der derzeitige Bestand des firmeneigenen Fuhrparks und die Mobilitätsgewohnheiten der Mitarbeitenden untersucht“, erläutert Daniela Eder, Sachgebietsleiterin für Wirtschaftsförderung, Regionalmanagement, Klimaschutz und Tourismus am Landratsamt. Gefördert wurde das Projekt vom Bundesverkehrsministerium nach der Förderrichtlinie Elektromobilität.

Analyse der Fuhrparks und der Pendelstrecken

In einem ersten Schwerpunkt wurden Nutzungsanalysen aller vorhandenen Fahrzeuge der Fuhrparks durchgeführt. „Dann wurde geprüft, wo Fahrzeuge eingespart werden können oder wo der Einsatz von Elektrofahrzeugen möglich ist“, so Eder, „und die dafür notwendige Ladeinfrastruktur betrachtet.“ Außerdem wurden die Arbeitswege der Mitarbeitenden untersucht: „Pendelstrecken gehören auch zur betrieblichen Mobilität und bieten einen Ansatzpunkt für die Einsparung von CO2.“ Bisher legt ein großer Teil der Mitarbeitenden den Arbeitsweg mit dem eigenen PKW zurück, obwohl oft eine Nutzung des ÖPNV möglich wäre – sogar ohne zeitlichen Mehraufwand.

Konkrete Maßnahmen werden umgesetzt

Gemeinsam mit dem Projektteam erarbeiteten die Unternehmen anhand dieser Analysen, welche konkreten Maßnahmen sie umsetzen können. Dazu gehören unter anderem die Anschaffung von LKW und Firmenautos mit Elektroantrieb, die Bereitstellung von E-Bikes sowie der dazugehörige Ausbau der Ladeinfrastruktur. Das Landratsamt Aichach-Friedberg hat zum 1. Juni ein Bonussystem für seine Beschäftigten eingeführt, um einen Anreiz dafür zu schaffen, Pendelstrecken mit dem eigenen PKW zu reduzieren. Das bedeutet, dass Kolleginnen und Kollegen, die für ihren Arbeitsweg das Rad, den ÖPNV oder eine Mitfahrgelegenheit nutzen, Punkte sammeln können. Diese können wiederum in Form von Gutscheinen für den lokalen Handel eingelöst werden. „Bei uns am Landratsamt sind schon mehr als 150 Kolleginnen und Kollegen bei dieser Mobilitätsbepunktung angemeldet“, freut sich Eder.

Obwohl das Pilotprojekt selbst Anfang 2023 beendet wurde, werden die Ergebnisse weiterhin beworben. Viele der bei den sieben Unternehmen identifizierten Maßnahmen seien auf andere Betriebe übertragbar. „Für ein nachhaltig erfolgreiches, betriebliches Mobilitätsmanagement sind entsprechende finanzielle und personelle Ressourcen notwendig“, gibt Eder mit auf dem Weg, „doch für viele Unternehmen ist das Thema Mobilität mittlerweile ein Standortfaktor und außerdem wichtig für die eigene Klima- und Umweltbilanz.“

Alle Ergebnisse des Pilotprojekts sind im Abschlussbericht auf der Webseite des Landratsamt zu finden.

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