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WärmeChancen - vielseitige Wege hin zu einer klimafreundlichen Wärmeversorgung

Auftakt unserer Kampagne zum Thema Wärmeversorgung

Frau vor Heizung, in der Ecke der Schriftzug WärmeChancen
Mit den WärmeChancen möchten wir dir und den Menschen im ländlichen Raum zeigen, wie eine klimafreundliche Wärmeversorgung funktionieren kann
© Miriam Lohmüller

Bisher war die Energiewende in Deutschland aber vor allem eine Stromwende. 2021 wurden bereits knapp 41 % des Stromverbrauchs durch erneuerbare Energien gedeckt. Im Gegensatz dazu wurden im gleichen Jahr nur 16,5 % des Wärmebedarfs erneuerbar erzeugt. Dabei ist eine erneuerbare Wärmeversorgung eine Chance für’s Klima, für Energiesicherheit und zuletzt auch für günstige Preise.


Wie sieht die Wärmeversorgung in Deutschland denn heute aus?

Bisher dominieren fossile Energieträger. Derzeit wird die Hälfte aller Wohnungen mit Gas beheizt, weitere 25 % nutzen Heizöl. Dahinter folgt Fernwärme mit 14 %. Im Jahr 2021 wurden noch immer 600.000 neue Gasheizungen und immerhin 50.000 Ölheizungen verkauft. Zumindest bei Neubauten ändert sich dieser Trend langsam. In Bayern wurden 2020 für fast die Hälfte der Neubauten Wärmepumpen installiert, die Erd- oder Umweltwärme nutzen. Andererseits wurden noch knapp ein Viertel aller neu gebauten Einfamilienhäuser mit einer Gasheizung ausgestattet, bei Mehrfamilienhäusern sind es sogar 36 %.

Und wo wollen wir mit der Wärmeversorgung hin?

Das Ziel der Bundesregierung ist, den Anteil erneuerbarer Energien für die Wärmeerzeugung bis 2030 auf 50 % zu steigern. Bis 2045 soll der Gebäudebestand in Deutschland klimaneutral sein. Das heißt, Warmwasser und Heizenergie stammen komplett von erneuerbaren Quellen ab.

Da haben wir aber viel vor! Wie soll das funktionieren?

Eine erfolgreiche Umstellung der Wärmeversorgung erfolgt, genauso wie die Energiewende insgesamt, in drei Schritten. Am Anfang steht die Energieeinsparung, denn die günstigste (und klimafreundlichste) Energie ist die, die erst gar nicht verbraucht wird. Als nächstes wird die Energieeffizienz erhöht. Doch Vorsicht, oft kommt es hier zum sogenannten Rebound-Effekt: wer effiziente Geräte nutzt, neigt dazu, diese mehr zu nutzen und damit im Endeffekt genauso viel oder sogar mehr Energie zu verbrauchen als zuvor. Der Bedarf, der nach Einsparungen und Effizienzsteigerungen noch vorhanden ist, sollte schließlich mit erneuerbaren Energien gedeckt werden.

Was kann ich nun konkret tun? Wo fange ich an?

Viele Menschen wurden bereits aktiv und haben Energieeinsparung, Effizienzsteigerung und die Umstellung auf erneuerbare Energien für ihr Zuhause oder ihr Dorf realisiert. In den kommenden Wochen stellen wir einige dieser Menschen und Projekte vor. Außerdem geben wir Hintergrundinfos und praktische Tipps, wie die Schritte zur klimafreundlichen Wärmeversorgung gelingen können.

Zu Beginn beschäftigen wir uns mit der privaten Wärmewende. Wir zeigen, welche Maßnahmen bei der Sanierung von Gebäuden umgesetzt werden können. Von der Dämmung über neue Heizsysteme sind hier viele gute Beispiele dabei. Außerdem wollen wir einige Förderprogramme vorstellen.

Danach schenken wir der gemeinschaftlichen Wärmeversorgung unsere Aufmerksamkeit. Dazu haben wir mit mehreren Initiatoren und Betreibern von Nah- und Fernwärmenetzen gesprochen. Um in der Vielfalt der erneuerbaren Energien den Überblick zu behalten, gehen wir näher auf das Heizen mit unterschiedlichen Energieträgern ein.

Danach weiß ich also besser, was bei der Wärmeversorgung wichtig ist, oder?

Genau! Mit den WärmeChancen möchten wir Ihnen und den Menschen im ländlichen Raum zeigen, wie eine klimafreundliche Wärmeversorgung funktionieren kann. Hoffentlich finden Sie dabei viele Inspirationen und praktische Tipps für Ihre persönliche Wärmewende.


Welche Projekte und Themen werden vorgestellt?

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