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Neue Wege gehen

Zu Fuß die Straße zurückerobern

Sieben Schulkinder zu Fuß auf dem Weg in die Schule. Links ein Baum und Grünflächen. Im Huntergrund ein Schulgebäude.
Während "Zu-Fuß-Aktionen" legen die Schüler während der EMW den Schulweg gemeinsam zu Fuß zurück.
© (c) PantherMedia / davit85
Schulmädchen steht zwischen Autos und sieht in die Kamera.

Zu Fuß zur Schule – mehr Sicherheit für Schulkinder
Kinder sind zentrale Akteure der Mobilitätswende. Schulen können die EMW nutzen und mit „Zu Fuß Aktionen“ klimafreundliche Alternativen zum „Elterntaxi“ aufzeigen.

Bereits zum vierten Mal in Folge veranstalten die Amberger Grundschulen auch in diesem Jahr wieder die Aktion „Zu Fuß zur Schule“. Damit wollen die Organisatoren (Stadt Amberg und Zweckverband Kommunale Verkehrssicherheit) auf die Problematik der Elterntaxis und dem damit verbundenen Sicherheitsrisiko für Schüler aufmerksam machen. Innerhalb eines Monates legten die 611 teilnehmenden Schüler den Schulweg ganze 13.500 Mal zu Fuß zurück.

Mit den "Zu Fuß-Aktionen" wird also der Weg in die Schule zu Fuß, alternativ mit Bus oder Fahrrad zurückgelegt. Die zurückgelegten Strecken werden im Laufe der Aktion zusammengezählt. Wettbewerbe zwischen nahegelegenen Schulen und anschließende Preisverleihungen können die Motivation steigern.

Anstatt „Zu Fuß Aktionen“ für Schüler können auch Mobilitätsspaziergänge angeboten werden.

Mobilitätsspaziergänge – Hindernisse erkennen
Fußgänger haben unterschiedliche Mobilitätsbedürfnisse, die häufig unbeachtet bleiben. Mobilitätsspaziergänge während der EMW schärfen das Bewusstsein für die verschiedenen Bedürfnisse und decken Verkehrshindernisse auf.

Eine geeignete Strecke ist erfolgsentscheidend
Die Länge des Weges spielt eine entscheidende Rolle bei der Aktion, denn nicht alle Teilnehmer können weite Strecken zurücklegen. Die ausgewählte Route sollte daher den körperlichen Voraussetzungen der Teilnehmer angepasst sein.

Schwachstellen identifizieren und beheben
Ziel ist es, Schwachstellen für Fußgänger zu identifizieren und die Verkehrssicherheit zu verbessern. Während des Spaziergangs können bspw. folgende Fragen thematisiert werden:

  •         Sind Ampelschaltungen für Senioren zu kurz?
  •         Fehlen Bänke zum Ausruhen entlang der Wege?
  •         Wo sind Schlaglöcher?
  •         Können Beschilderungen angebracht werden, um die Sicherheit zu erhöhen? 

Dokumentation der Mängel
Während des Spaziergangs dokumentieren Teilnehmer Mängel aber auch positive Beispiele mit Hilfe von Kameras, Kartenausschnitten, Klemmbrettern und Notizmaterialien. Die Dokumentation bildet die Grundlage für spätere Maßnahmen. 

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