Die Nutzung von Mobilitätsangeboten kann sich täglich ändern - abhängig vom Wochentag, anstehenden Terminen und kurzfristigen Änderungen muss Mobilität zeitlich und räumlich flexibel sein. Durch ÖPNV on Demand kann diese Flexibilität geschaffen werden. Er kann an die Nachfrage angepasst werden und ermöglicht so eine neue Servicequalität und Effizienz.
Vor allem im ländlichen Raum kann dieser bedarfsorientierte ÖPNV das bestehende ÖPNV-Angebot ergänzen. Wo sich etwa regelmäßige, feste Busverbindungen aufgrund fehlender Nachfrage nicht lohnen, kann ÖPNV on Demand eine Alternative zum eigenen Fahrzeug sein. Oft dienen diese Angebote im ländlichen Raum auch zum Erreichen der ersten und letzten Meile, zum Beispiel für den Weg vom nächstgelegenen Bahnhof an den Zielort. Besonders für Personen ohne eigenen Führerschein kann so eine eigenständige Mobilität gewährleistet werden.
Wie sehen Angebote des ÖPNV on Demand konkret aus?
Größtenteils wird hierbei auf technologiegestützte Lösungen gesetzt, Fahrgäste können meist per Smartphone oder Telefon eine Fahrt buchen. Oft gibt es keine festen Fahrplan- und Linienwegbindungen, da die Fahrten nur nach Bedarf durchgeführt werden. Die Route wird dann anhand der eingegangenen Buchungen geplant. Das Fahrzeug nimmt auch andere Fahrgäste entlang der Route mit und bringt sie zum gewünschten Ziel. Da für diese Fahrten keine großen Linienbusse benötigt werden, kommen Kleinbusse oder PKW zum Einsatz. In den Landkreisen Tirschenreuth und Schwandorf gibt es zum Beispiel schon seit 2014 bzw. 2019 ein solches ÖPNV on Demand Angebot – den Anrufbus BAXI.