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Erster Schritt zur nachhaltigen Mobilität: Verkehr vermeiden

Verkehrsvermeidung im ländlichen Raum

Frau sitzt auf Mitfahrbank, daneben der Schriftzug "Unterwegs"
Fahrten zu teilen ist eine Möglichkeit, um Autoverkehr zu vermeiden
© ecb - energie.concept.bayern GmbH

Doch welche Möglichkeiten gibt es, damit Menschen weniger oder kürzere Strecken zurücklegen müssen?

Innenentwicklung & Mischnutzung

Ein wichtiger Punkt ist hierbei die Innenentwicklung von Dörfern. Das bedeutet, dass innerörtliche, bereits erschlossene Flächen genutzt werden, statt im Außenbereich neue Flächen für Wohn- oder Gewerbebebauung zu erschließen. Dadurch wird der Ortskern (wieder-) belebt und die Weglänge verkürzt. Generell hilft Mischnutzung – d.h. in einem Gebiet liegen Gewerbe- und Wohnbebauung räumlich näher beisammen – dabei, dass Ärzte, der Friseur oder Lebensmittelgeschäfte von mehr Menschen fußläufig oder mit dem Fahrrad erreicht werden können. Mit einem ausleihbaren Lastenrad wie in zwei Kommunen im Landkreis Main-Spessart, können sogar schwere Einkäufe ohne Auto transportiert werden. Mehr dazu im Artikel zum Projekt Freies Lastenrad Main-Spessart.

Digitalisierung

Insbesondere seit der Corona-Pandemie ist das Arbeiten im Homeoffice für viele nichts mehr Ungewöhnliches. An den Tagen, in denen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von zuhause arbeiten, werden zumindest die Pendelstrecken eingespart. Auch auf Dienstreisen kann dank Videokonferenzen öfter verzichtet werden. Selbst bei manchen Arztterminen ist es nicht mehr nötig, in die Praxis zu fahren. Durch Telemedizin findet die Sprechstunde online statt. Die Digitalisierung kann also in manchen Lebensbereichen dazu beitragen, dass wir weniger unterwegs sein müssen.

Gemeinsam fahren

Durchschnittlich fahren 1,5 Personen in einem Auto, zum Berufsverkehr oft noch weniger. Durch Mitfahrgelegenheiten kann die Auslastung von Fahrzeugung erhöht und damit deren Anzahl reduziert werden. Ein positiver Nebeneffekt: man lernt dabei neue Leute kennen und kann bei der Fahrt interessante Gespräche führen.

Klimafreundliche Infrastruktur priorisieren

Nur, wenn die entsprechende Infrastruktur vorhanden ist, steigen Menschen vom Auto auf andere Verkehrsmittel um. Gut ausgebaute Fuß- und Radwege machen zu Fuß gehen oder Radfahren attraktiver und sicherer. Im Gegensatz dazu, kann die Reduktion von Parkplatzflächen, etwa innerorts, dazu beitragen, dass Menschen Alternativen zum Auto nutzen möchten. Diese müssen dann aber auch vorhanden sein. Entsprechende Anreize zu schaffen, ist also entscheidend für klimafreundlichen Verkehr!


> Im Rahmen unserer Kampagne "Unterwegs - Vernetzte Mobilität im ländlichen Raum" stellen wir vielfältige Ansätze für klimafreundliche Mobilität auf dem Land vor <

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