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Unterwegs - Vernetzte Mobilität im ländlichen Raum

Auftakt unserer Kampagne zum Thema Mobilität

Frau steht vor Mitfahrschild, Schriftzug "Unterwegs"
Die Möglichkeiten für nachhaltige Mobilität im ländlichen Raum sind vielfältig - einige davon zeigt unsere Kampagne "Unterwegs - Vernetzte Mobilität im ländlichen Raum"
© ecb - energie.concept.bayern GmbH

Möglich macht das der Ansatz der vernetzten Mobilität

Multimodale Mobilität - die Idee dahinter: unterschiedliche Mobilitätsformen werden miteinander kombiniert, um ans Ziel zu kommen. Ein typisches Beispiel ist der Pendler, der mit dem Fahrrad zum nächsten Bahnhof fährt und von dort weiter mit dem Zug. Mit neuen Mobilitätsangeboten wie Carsharing, Mitfahrgelegenheiten oder im Voraus buchbaren Bussen, ist eine weitere Vernetzung möglich. Langfristig werden so Alternativen zum eigenen Auto geschaffen – solange die multimodale Mobilität auf die Bedürfnisse der Nutzenden zugeschnitten ist.

Wie vernetzte Mobilität im ländlichen Raum konkret aussehen kann, werden wir in den nächsten Wochen anhand von Projekten aus ganz Bayern vorstellen. In vielen Regionen wird bereits gezeigt, dass nachhaltige und bedarfsgerechte Mobilität auch auf dem Land möglich ist. Daneben geben wir Tipps, wie wir neue Mobilitätsformen gestalten und in die Umsetzung bringen können.

Doch warum brauchen wir überhaupt neue Mobilitätsformen?

Es gibt viele Gründe, unser derzeitiges Mobilitätsverhalten zu überdenken.

Bereits heute sind viele ältere Personen darauf angewiesen, dass Freunde oder Familie sie zum Arzt oder zum Einkaufen fahren. Durch eine alternde Bevölkerung wird sich dieses Problem künftig weiter verschärfen. Auch Kinder und Jugendliche sind im ländlichen Raum kaum eigenständig mobil. Da viele Ärzte, Behörden oder Schulen in den letzten Jahren und Jahrzehnten zentralisiert und in größere Kommunen verlagert wurden, müssen Mobilitätsformen bereitgestellt werden, mit denen alle Bevölkerungsgruppen diese Angebote erreichen.

Daneben nimmt die Verkehrsbelastung in ländlichen Gebieten weiter zu. Staus, parkende Autos im Ort und damit eine erhöhte Unfallgefahr, sind – vor allem, aber nicht nur – in touristisch geprägten Gebieten an der Tagesordnung. Können wir die Gestaltung von Dörfern wieder auf die Menschen ausrichten?

Der Ausbau von Verkehrsinfrastruktur geht außerdem immer mit der Versiegelung von Flächen einher, etwa für Straßen und Parkplätze. Auf versiegelten Flächen versickert jedoch weniger Niederschlag, wodurch weniger Grundwasser gebildet wird. Wasserknappheit ist in einigen Regionen Bayerns bereits heute eine Herausforderung. Zugleich steigt durch Versiegelung bei starkem Regen die Gefahr von Überschwemmungen, da das Wasser nur oberflächig abfließen kann.

Zuletzt trägt der Verkehrssektor mit 20 Prozent massiv zu den deutschen Treibhausgas-Emissionen bei. Durch eine Veränderung unseres Mobilitätsverhaltens leisten wir im Umkehrschluss einen großen Beitrag zum Klimaschutz.


Wir hoffen, dass die in den nächsten Wochen vorgestellten Beispiele und Informationen Denkanstöße dafür liefern, wie wir die Mobilität im ländlichen Raum in Zukunft gestalten können!


Vorgestellte Projekte und Themen:

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