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Fazit zu unserer Kampagne zum Thema Mobilität

Unterwegs - Vernetzte Mobilität im ländlichen Raum

Frau steht vor Mitfahrschild, Schriftzug "Unterwegs"
Die Möglichkeiten für nachhaltige Mobilität im ländlichen Raum sind vielfältig - einige davon zeigt unsere Kampagne "Unterwegs - Vernetzte Mobilität im ländlichen Raum"
© ecb - energie.concept.bayern GmbH

„Auf dem Land brauche ich mein eigenes Auto.“ 
„Als ältere Person bin ich darauf angewiesen, von Angehörigen oder Freunden gefahren zu werden.“ 
„Der Verkehr hier im Ort nimmt immer weiter zu.“ 
„Der ÖPNV kommt nie, wenn man ihn braucht.“

Diese und ähnliche Sätze sind oft zu hören, wenn wir über Mobilität im ländlichen Raum sprechen. Doch in den letzten Wochen konnten wir im Rahmen unserer Kampagne „Unterwegs – Vernetzte Mobilität im ländlichen Raum“ einige spannende Projekte kennenlernen, in denen neue Formen der Mobilität umgesetzt werden – und das oft schon seit vielen Jahren.

Projekte mögen sich auf den ersten Blick ähneln, doch jedes ist dabei individuell. Denn der Erfolg hängt von den engagierten Menschen vor Ort ab, sei es die Initiative eines Landkreises wie bei den freien Lastenrädern im Landkreis Main-Spessart oder einer Kommune wie im Fall des Carsharings in Vilsbiburg. Insbesondere bei Bürgerbussen wie im Landkreis Bayreuth ist die aktive Beteiligung der Bevölkerung entscheidend, denn nur die vielen ehrenamtlichen Fahrer ermöglichen die inzwischen fast 30-jährige Betriebszeit. Und westlich vom Ammersee fanden sich Bürgerinnen und Bürger zusammen, die die Mobilität dort selbst gestalten wollen – über die Initiative mobi-LL entwickeln sie dazu Ideen.

Auch die Beweggründe der beteiligten Personen können sich unterscheiden. Beim Aufbau des Mitfahrbänke-Netzes in Oberfranken stand der demographische Wandel in der Region im Fokus. In Kelheim war klar, dass der klassische ÖPNV keine Verkehrswende bringen wird. Deshalb wurde der bedarfsorientierte On-Demand-Verkehr KEXI eingeführt. Und im unterfränkischen Landkreis Rhön-Grabfeld soll das AzubiShuttle dazu beitragen, dass eine Berufsausbildung vor Ort für junge Leute attraktiv und erreichbar ist.

In allen Fällen wird neben einer flexiblen und bedarfsorientierten Ausrichtung des Angebots sichergestellt, dass dieses entsprechend kommuniziert wird. Denn Öffentlichkeitsarbeit ist, neben der Finanzierung, der wichtigste Erfolgsfaktor: nur wenn das Angebote und dessen Vorteile bekannt sind, kann der Umstieg vom eigenen PKW hin zum Carsharing-Auto, Bürgerbus oder Lastenrad erfolgreich werden.

>> Ein Überblick über alle vorgestellten Projekte und Informationen ist hier zu finden.

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