Zisternen werden unterirdisch verlegt, sodass Wasser auch längerfristig gespeichert werden kann. Denn in der dunklen und kühlen Zisterne werden das Wachstum von Algen, die Zehrung von Sauerstoff und die Geruchsbildung minimiert. Mit einer Pumpe wird das Wasser von der Zisterne zum Verwendungsort gefördert. Am einfachsten zu installieren ist ein Anschluss für die Gartenbewässerung. Es ist aber auch möglich, Zisternenwasser im Haushalt als Brauchwasser, zum Beispiel für die Toilettenspülung, zu nutzen. Dann muss allerdings ein Aufbereitungssystem eingebaut werden, welches das Wasser filtert. Den Einbau sollte hierbei ein Fachmann übernehmen.
Regelmäßige Kontrolle und Reinigung nötig
Zisternen brauchen nur wenig Platz und können auch
nachträglich eingebaut werden. Die Größe sollte individuell geplant werden, je
nach der durchschnittlichen Niederschlagsmenge vor Ort und dem Verwendungszweck.
Ein Vorfilter verhindert, dass sich Sand in der Zisterne einlagert und sollte
deshalb regelmäßig gereinigt werden. Außerdem sollten regelmäßig die Pumpe überprüft
und der Speicherraum gespült werden. Wenn das Wasser im Haushalt genutzt werden
soll, muss die Gemeindeverwaltung bzw. der lokale Wasserversorger informiert
werden, um die richtige Abrechnung des Brauchwassers sicherzustellen.
Weitere Informationen zu Maßnahmen, die Wasser in
Siedlungen zurückhalten und speichern können, liefert in den nächsten Wochen
unsere Kampagne zum Thema "Schwammdorf".