Mittlerweile sei es nicht mehr gut vermittelbar, dass für die Bewässerung von Sportflächen kostbares Trinkwasser verwendet wird, so Gallus Ringler, Vorsitzender der SpVgg Langerringen. Deshalb entschied sich der Sportverein im Landkreis Augsburg dazu, Zisternen für die Bewässerung zu verbauen. Als die Spielfelder vor vielen Jahren gebaut wurden, wurde eine sandhaltige Humusschicht und eine Drainage zur Entwässerung verlegt. Dadurch trocknen die Plätze schneller aus und müssen im Sommer bewässert werden. Im Schnitt der letzten Jahre wurden dafür rund 4.500 m³ Trinkwasser verbraucht – und das, während der Grundwasserspiegel in ganz Bayern sinkt. Nun wird zumindest ein Großteil des benötigten Trinkwassers durch in Zisternen gespeichertes Niederschlagswasser ersetzt.
Voller Einsatz der Vereinsmitglieder
Dazu wurden in einer Grube drei vorgefertigte Betonzisternen
mit jeweils 12,5 m³ positioniert und mit Rohren miteinander verbunden. Außerdem
wurden die Zisternen an die Drainage der Spielfelder angeschlossen. Mit rund
8.000 Euro waren die Zisternen selbst samt Zubehör der größte Kostenfaktor im
Projekt. Denn beim Einbau haben die Vereinsmitglieder selbst tatkräftig
angepackt und die Arbeiten zum Erdaushub und zum Einsetzen der Zisternen fast
vollständig selbst durchgeführt. Langfristig sollen die Zisternen noch mit
einem Brunnen kombiniert werden, um komplett auf Trinkwasser für die
Bewässerung verzichten zu können. Der Bau der Zisternenanlage war auch dank
eines Zuschusses von 10.000 Euro über das Regionalbudget der Integrierten
Ländlichen Entwicklung Lech-Wertach möglich.
Weitere Informationen zu Maßnahmen, die Wasser in
Siedlungen zurückhalten und speichern können, liefert in den nächsten Wochen
unsere Kampagne zum Thema "Schwammdorf".