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Fränkisches Dorf wird umfassend begrünt

Neugestaltung des Straßenraums in Müdesheim

Mit Weinreben bewachsene Fassade
In Müdesheim werden die begrünten Fassaden seit vielen Jahren von den Anwohnern gepflegt
© Stefan Mehlig
Asphaltierte Straße in Müdesheim

Anfang der 2000er-Jahre dominierten noch asphaltierte Straßen das Dorfbild in Müdesheim im Landkreis Main-Spessart. Mit der Dorferneuerung - gefördert vom Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken - sollte deshalb eine umfassende Neugestaltung des Straßenraums angegangen werden. Dazu wurde ein großer Teil der Asphaltflächen entfernt und Fahrbahnen neu angelegt. Wo es möglich war, wurde komplett entsiegelt. So entstanden neue Flächen, die mit Bäumen und Sträuchern bepflanzt wurden. 

Auf die Fassaden wurde ein besonderes Augenmerk gelegt. Gemeinsam mit den Anwohnern wurden an und vor vielen Gebäuden Pflanzflächen angelegt. Die Anlieger halfen bei der Bepflanzung mit Weinreben, Kletterrosen oder Kletter-Hortensien und pflegen die Grünbereiche bis heute noch sehr gut. Dabei unterstützt auch der ansässige Obst- und Gartenbauverein.

Zum Zeitpunkt der Umsetzung stand vor allem die Aufwertung des Dorfbilds im Vordergrund. Mittlerweile rückt auch der positive Einfluss auf den Wasserhaushalt in den Fokus. Denn dank der vielen Grünflächen, kann mehr Niederschlagswasser versickern. Dadurch wird nicht nur die Gefahr durch Überschwemmungen reduziert. Versickerndes Wasser trägt auch positiv zu mehr Grundwasserbildung bei.

Weitere Informationen zu Maßnahmen, die Wasser in Siedlungen zurückhalten und speichern können, liefert in den nächsten Wochen unsere Kampagne zum Thema "Schwammdorf".

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