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Interkommunale Zusammenarbeit beim Klimaschutz

Klimaschutz spielerisch entdecken steht im Fokus des Projekts
Was im Kleinen beim Projekt "Klimaschutz in Schulen" im Fokus steht, ist auch bei Gemeinden wichtig: Zusammenarbeit für den Klimaschutz
© Claudia Stadler

Interkommunale Zusammenarbeit beim Klimaschutz kann inhaltliche Gründe haben, wenn Projekte über Gemeinde- oder Landkreisgrenzen hinweg ausgelegt sind. Soll etwa eine Photovoltaik-Freiflächenanlage gebaut werden, die auf den Flächen mehrerer Gemeinden liegt, dann kann ein interkommunaler Flächennutzungsplan oder ein gemeinsames Standortkonzept sinnvoll sein. Solche interkommunalen Entwicklungskonzepte für Photovoltaik-Freiflächenanlagen sind explizit auch in Hinweisen des Bayerischen Bauministeriums angeregt. Diese Abstimmungen können außerdem dabei helfen, Konflikten zwischen Gemeinden vorzubeugen. Daneben entstehen bei größeren Ausschreibung Skaleneffekte. Personelle und finanzielle Ressourcen können gebündelt und so Wissen und Erfahrungen ausgetauscht werden. Das erweitert den Handlungsspielraum für Kommunen.

Im Rahmen der Kommunalrichtlinie der Nationalen Klimaschutzinitiative werden Gemeinden deshalb ausdrücklich dazu angeregt, interkommunal zu denken. Mehrere Gemeinden können hier gemeinsam einen Antrag stellen und eine Förderung für eine Personalstelle zur Umsetzung eines interkommunalen Konzeptes beantragen. Tipps, wie Förderanträge für interkommunale Vorhaben erfolgreich werden, gibt auch ein Leitfaden des Service und Kompetenzzentrums Kommunaler Klimaschutz.

Für viele ländliche Kommunen in Bayern ist interkommunale Zusammenarbeit nichts Neues. Dank der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) setzen Gemeinden schon seit vielen Jahren gemeinsam ihre Ideen um. Ein gutes Beispiel im Bereich Klimaschutz sind Projekte zur nachhaltigen Entwicklung des Tourismus, in der Energiewende sowie bei der Innenentwicklung der Allianz SpessartKraft in Unterfranken. Auch in den niederbayerischen ILE-Regionen Ilzer Land und Passauer Oberland stehen Klimaschutz und erneuerbare Energien auf der Agenda, unter anderem beim Bildungsprojekt „Klimaschutz in Schulen“.

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