Förderung für natürlichen Klimaschutz in Kommunen
Das Förderprogramm unterstützt Gemeinden, Städte und Landkreise dabei, ihre Grünflächen klimafreundlich und naturnah zu gestalten. Seit 2024 wird das Programm im Rahmen des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz (ANK) fortgeführt und nun um das wichtige Thema Entsiegelung erweitert. Damit können Kommunen gezielt Flächen entsiegeln, um natürliche Bodenfunktionen wiederherzustellen und die biologische Vielfalt zu fördern.
Förderfähige Maßnahmen
Mit dem Förderprogramm werden Klimaschutzmaßnahmen gezielt im Siedlungsbereich finanziell unterstützt. Dabei werden sowohl investive Maßnahmen als auch Kosten für die Konzepterstellung und Personalkosten gefördert. Kommunen erhalten Zuschüsse von 80 oder 90 % der Kosten für vielfältige Maßnahmen wie:
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Anpflanzen neuer Bäume
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Anlage und Aufwertung naturnaher Parkflächen und urbaner Wälder
- Biodiversitätsfördernde Elemente (z.B. Natursteinhaufen, Nistkästen)
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Schaffung von Naturerfahrungsräumen
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Renaturierung innerörtlicher Kleingewässer
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Umstellung auf ein naturnahes Grünflächenmanagement (z.B. torffreie Substrate, extensive Mahd, Verzicht auf Pestizide)
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Entsiegelung versiegelter Flächen und Erstellung kommunaler Entsiegelungskonzepte
- Beschaffung technischer Ausstattung zur Umsetzung der Maßnahmen
- Dienstleistungen Dritter
Antragstellung und Ziel des Programms
Das Ziel des Förderprogramms ist es, Gemeinden und Städte lebenswerter und widerstandsfähiger gegen Klimaextreme zu machen, die Artenvielfalt zu erhalten und den natürlichen Wasserrückhalt zu verbessern. Die Antragstellung ist ab sofort bei der KfW möglich und kann mit anderen Fördermitteln kombiniert werden. Die KfW hat auf dem Merkblatt NKK – Natürlicher Klimaschutz in Kommunen die wichtigsten Informationen zum Förderprogramm übersichtlich zusammengefasst.
Vorteile der Entsiegelung
Die Entsiegelung hilft, Regenwasser besser aufzunehmen, die Böden als CO₂-Speicher zu stärken und Hitzestress in bebauten Gebieten sowohl auf dem Land als auch in den Städten zu reduzieren. Insgesamt stehen für das Förderfenster 2025 rund 178 Millionen Euro zur Verfügung, davon etwa 33 Millionen Euro speziell für Entsiegelungsmaßnahmen und -konzepte.