Zum Inhalt springen

Kommunale Instrumente zur Klimaanpassung

Sinkende Grundwasserstände als eine Folge des Klimawandels

Gelbe Blume auf ausgetrocknetem Untergrund
Bereits seit 2003 sinken die Grundwasserstände in Bayern
© Pixabay

Letzte Woche haben wir den Aktionsplan Klimaanpassung der Gemeinde Haibach vorgestellt. Damit hat die unterfränkische Kommune untersuchen lassen, mit welchen Entwicklungen sie in Zukunft rechnen muss und wie sich der Ort daran anpassen kann. Förderung der Biodiversität, Schaffung von Flächen zum Wasserrückhalt oder die Pflanzung von schattenspendenden Bäumen sind dabei nur einige mögliche Maßnahmen.

Eine mittlerweile in ganz Bayern sichtbare Entwicklung sind sinkende Grundwasserstände. Laut Niedrigwasser-Lagebericht des Bayerischen Landesamts für Umwelt weisen 57 % der oberflächennahen Grundwasser-Messstellen niedrige bis sehr niedrige Grundwasserstände auf. Bei den tieferen Grundwasser-Stockwerken sind es sogar 67 %. Vor allem auf versiegelten Flächen oder verdichteten Böden kann Wasser nicht versickern, sondern fließt oberflächig ab oder wird in die Kanalisation geleitet. Besonders viel Wasser fließt ab, wenn es in kurzer Zeit sehr viel regnet – also bei Starkregen, der durch den Klimawandel häufiger wird. So steht weniger Niederschlagswasser zur Grundwasserneubildung zur Verfügung. Deshalb ist Entsiegelung eine wichtige Maßnahme zur Klimaanpassung.

Welche anderen Instrumente für die Klimaanpassung vor Ort zur Verfügung stehen, zeigt eine Arbeitshilfe des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz. Darin wird gezeigt, welche Möglichkeiten Kommunen haben, um die Umsetzung von Maßnahmen zu unterstützen.

 

Mehr zum Thema:

Vorherige Neuigkeit Nächste Neuigkeit